Experimentelle Urologie
Arbeitsgruppen & Labore
Die Experimentelle Urologie bietet Studenten und Ärzten die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Laufbahn. Die Experimentelle Urologie der Universitätsmedizin Göttingen bearbeitet verschiedene aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen in der Urologie. Unter der Leitung von Prof. Trojan und Dr. Fabian Alexander Gayer werden moderne molekularbiologische Techniken eingesetzt.
Sie sind interessiert an einem Dissertationsthema, hoch motiviert und an der Urologie interessiert? Dann schreiben Sie uns!
Sekretariate: Anna Reinhardt anna.reinhardt@med.uni-goettingen.de Sylke Schröder sylke.schroeder(at)med.uni-goettingen.de
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DFG fördert immunologische Hodentumorforschung an der Klinik für Urologie mit 415.000 Euro
Aktuelles
Die DFG fördert das Kooperationsprojekt von Dr. med. Fabian Alexander Gayer als Erstantragsteller (Klinik für Urologie) und Prof. Dr. H.M. Reichardt (Institut für Zell. und Mol. Immunologie) mit dem Titel "Rolle des Immunsystems in Pathogenese und Diagnose des Hodentumors" mit 415.000Euro.
Die von der Deutschen Forschungsgesellschaft bewilligte Drittmittelförderung zur Analyse der infiltrierenden und zirkulierenden Immunzellen für Keimzelltumoren des Hodens ermöglicht eine weitere Vertiefung bereits gewonnener Erkenntnisse zu dieser vor allem junge Männer betreffenden Krebsart.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll unter anderem duch in vitro Versuche mit von Seminomen und Nicht-Seminomen abgeleiteten Tumorzelllinien ihre Interaktion mit isolierten Immunzellen analysiert werden. Auf diese Weise könnten exemplarisch in vivo Prozesse des Tumormikromilieus (TMM) bei Hodentumorpatienten charakterisiert werden. Zudem lassen sich durch das TMM initiierte Differenzierungsprozesse der Tumorzellen identifizieren, um so das Verständnis der Heterogenität histologischer Subtypen und ihrer Entstehung zu erweitern.
Neben diesen in vitro Versuchen werden im Rahmen einer klinisch-experimentellen Studie sowohl Frischgewebsproben als auch Blutproben von Patienten mit Keimzelltumoren des Hodens analysiert. Auf diesem Wege sollen infiltrierende Immunzellen charakterisiert, Differenzierungsprozesse der maligne entarteten Keimzellen identifiziert und eine mögliche systemische Immunantwort auf die soliden Tumoren beschrieben werden.
Insgesamt erhoffen sich Dr. Gayer und Prof. Reichardt mit dieser vorerst über drei Jahre laufenden Förderung wegweisende Erkenntnisse in der Rolle des Immunsystems für Patienten mit Hodentumoren.
Dr. Gayer arbeitete zwischen März 2020 und April 2022 mit klinischer Freistellung im Rahmen von Forschungsstipendien der DFG und der Else Kröner-Fresenius-Stiftung als Clincian Scientist in der Arbeitsgruppe von Prof. Reichardt im Zell. und Mol. Immunologie und setzt seine translationale Arbeit nun parallel zur klinischen Tätigkeit fort.
Forschungsschwerpunkte
- Immunophänotypisierung maligner Keimzelltumoren des Hodens
- Identifikation neuer Biomarker für rezidivierende Krankheitsverläufe in Seminomen und Nicht-Seminomen
- Charakterisierung der Interaktion isolierter Immunzellen mit den Hodentumor Zelllinien T-Cam2 und NTERA-2
- Analyse des inflammatorischen Tumormikromilieus in spontanen Teratomen des Mausstamms 129.MOLF-Chr19 consomic 19 (M19)
- Rolle immunoregulatorischer Makrophagen in der Spermatogenese
Drittmittelförderungen
- Else-Kröner-Fresenius-Stiftung
- Deutsche Forschungsgemeinschaft
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